Die Montagslyriker – Alexis in Texas

Einen wunderschönen Mittwoch wünschen wir, die werte Kollegin Mia von @miasraum und ich ☕

Wieder gibt es bei uns was auf die Ohren, nämlich Musik von der Band Alexis in Texas😁😁🎶🎵🎶

Seit etwas über zehn Jahren sind ALEXIS IN TEXAS als Band schon aktiv. Wenn auch mit ein paar Unterbrechungen und einigen Wechseln. Aber die Liebe zur Musik blieb.

Metalcore aus den 2000er Jahren trifft hier den neuen, modernen Metalcore der heutigen Zeit. Bei Alexis in Texas prallen zwei Epochen aufeinander, was sich an ihrem Publikum ablesen lässt. Alteingesessene Metalcore Fans kommen bei den Jungs musikalisch genauso auf ihre Kosten wie die jüngere Generation. Die Jungs stehen für harte Breakdowns, tiefe Tonlagen sowie für cleane Hooks. Und trotz ihrer langjährigen Band- und Bühnenerfahrung machen und regeln sie alles selbst. DIY und zwar vom ersten Tag an. Dass dies nicht immer reibungslos verläuft, ist klar, aber am Ende zählt die Musik. Die steht immer an erster Stelle. 

Im Mai erschien ihre aktuelle Single “HYDRA”. Wer jetzt an das vielköpfige Ungeheuer aus der griechischen Mythologie denkt, liegt ganz richtig. “Cut my head, then watch me regrow – I am the Hydra” ist hier textlich zu hören. 

I’ll be immortal

The storms, the pain

Come watch me regrow

Eine Drohung oder ein Versprechen? Immerhin haben die Jungs schon zehn Jahre Musik machen hinter sich und haben sich durch allerlei Stürme der letzten Jahre gekämpft. Da wollten wir doch mal genauer nachfragen, wie ihre bisherige Musikreise denn so vonstattenging und was sie dem Nachwuchs denn so mitgeben wollen würden. Ein Soundcheck mit ALEXIS IN TEXAS

  1. So Jungs, zum warm werden – erzählt mir doch ein bisschen was über euch, euren Sound und wie es dazu kam, bis ihr endlich als Band zusammen im Proberaum standet.

 Alexis in Texas gibt es in seinen Grundmauern nun bereits weit über 10 Jahre. Gegründet als „neues“ Projekt im Jahr 2010, über einen unbegrenzten „Hiatus“ 2013 hinweg, bis zur Réunion im Jahr 2018.

Eben in diesem Jahr fanden wir dann auch teilweise unsere finale Besetzung, unter anderem mit Toby am Gesang. Lediglich 1 Besetzungswechsel fand seit dato noch statt in Form von Phillipp, der nun seit knapp über einem Jahr bei uns an den Drums sitzt.

Unser Sound ist ein Mix aus „Oldschool“ Metalcore wie man ihn aus den 2000er Jahren kennt und dem eher modernen Metalcore der heutigen Zeit. Wir vereinen zwei Epochen miteinander, weshalb sich auch „alteingesessene“ Metalcore Fans mit unserer Musik identifizieren können. 

  1. Welche Art von Marketing funktioniert für euch am besten und warum? Wie messt ihr diese Erfolge?

Hier gibt es im heutigen Zeitalter schlicht und ergreifend nur einen Begriff und der heißt CONTENT, CONTENT, CONTENT! Die Zeiten in denen mySpace, Soundcloud, etc. noch ein Begriff waren, sind längst vorbei. Heute läuft so gut wie alles ausschließlich über Instagram und wir alle wissen wie kurzlebig diese Plattform ist. Heißt im Umkehrschluss: Posten, was das Zeug hält. Leider ist das nicht immer einfach, vor allem, wenn man qualitativ bleiben möchte. Dasselbe spiegelt sich im Thema „Releases“.. Wo früher Alben sehnsüchtig von Fans und Anhängern erwartet wurden, sollten heute eher Singles am Fließband + eigenst angepasster Marketingkampagne veröffentlicht werden. 

Das Messen der Erfolge liegt deshalb ganz klar in den Streamingzahlen auf Spotify und YouTube und auf den Interaktionen unsere Social-Media-Kanäle.

Um welche Themen kümmert ihr euch als Band selbst, welche Themen habt ihr vielleicht ausgelagert und warum? Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht? 

Wir sind seit Tag 1 bis Heute komplett DIY unterwegs. Lediglich den Versuch ein Booking Label zu integrieren wurde in Angriff genommen. Bis dato jedoch ohne nennenswerte Leistung. Ansonsten haben wir, um auch mal aus der eigenen Songwriting-Bubble zu entkommen, bei 2 Kompositionen mit einem befreundeten Songwriting Kollektiv – Phantom Club Music – zusammen gearbeitet. Da unser Produzent Seb einer der Gründer von PCM ist, hat sich das natürlich mehr als angeboten!

  1. Wie wichtig ist für euch das Live-Geschäft und hat euch die Pandemie stark getroffen? Wie war das für euch? Hatte diese Zeit Einfluss auf die Art und Weise, wie und welche Musik ihr heute macht?

Das Spielen von Liveshows ist für uns, wie wahrscheinlich für jeden Musiker, DAS SCHÖNSTE GEFÜHL beim Musik machen! Der Moment, wenn du eins mit der Bühne und dem Publikum bist, zeigt uns immer wieder aufs neue, wieso wir das machen und wofür sich die Bemühungen lohnen. 

Die Pandemie war für uns eine regelrechte Katastrophe. Viel mehr noch als für manch andere Band. Dadurch das wir diese 5 Jahre Pause zwischendrin hatten, planten wir ein recht ordentlich aufgetragenes Comeback.. So haben wir, bevor auch nur irgendwas veröffentlicht wurde, eine neue EP recorded, ein neues Musikvideo gedreht, haben Merchandise gedruckt, haben ne ordentliche Maße an Live Shows geplant etc etc… 3 Tage vor Releasetermin und Comeback-Show dann der große Knall.. Das hat uns tief getroffen… Auch intern gab es aufgrund dieser ganzen Misere des Öfteren Meinungsverschiedenheiten, welche sich aber heute nicht mehr auf das Bandleben auswirken, sondern eher im Gegenteil: den Zusammenhalt noch gestärkt haben.

Wenn ihr auf euren Weg als Band zurückblickt, was hättet ihr gerne anders gemacht? Vielleicht auch besser? Und was würdet ihr jungen Bands, die gerade entstehen, raten? 

Wir bekamen nach dem Release unseres allerersten Musikvideos – was zu dem Zeitpunkt (2012) für kleine Bands noch recht untypisch war – ein Labelangebot aus den USA.. damals waren wir jedoch alle noch seeeeehr Jung (18-22) und teilweise grade in der Ausbildung oder frisch ausgelernt.. Niemand wusste so recht mit dieser Situation umzugehen, denn es war auf der einen Seite ne Riesen-Chance für AIT, auf der anderen Seite jedoch auch ein großer und gewagter Schritt für alle Beteiligten.. Letzten Endes entschied sich die Mehrheit gegen eine Unterschrift, was ungewollt und unterschwellig zum Bruch untereinander führte und eventuell auch den Hiatus nach sich zog..  Ob eine Entscheidung für das Signing besser gewesen wäre, kann man heute nicht mehr sagen. 

Jungen Bands möchten wir definitiv mit auf den Weg geben, dass es gute Zeiten gibt, in denen es läuft und ihr euch vor Erfolg und Fortschritten nicht retten könnt, es aber genau so sehr schlechte und schleppende Zeiten geben wird, wo das Durchhaltevermögen und die Motivation auf die Probe gestellt werden.. Unser Rat: WEITERMACHEN! Nicht aufgeben und weiterhin Spaß am Musik machen haben!! 

  1. Wo kann man euch finden und wie sieht die Zukunft für euch aus? 

 Was die Zukunft mit uns vorhat ist schwierig zu sagen, wir hoffen natürlich nur Gutes 😛 Aber finden kann man uns noch auf verschiedenen Stationen unserer HYDRA Tour (Infos auf IG) und natürlich auf allen Social-Media-Plattformen:

ALEXIS IN TEXAS Instagram

ALEXIS IN TEXAS Facebook

ALEXIS IN TEXAS YouTube

ALEXIS IN TEXAS Spotify

ALEXIS IN TEXAS sind:

Tobias Zimmer – Vocals

Nick Welsch – Guitar

Max Längler – Shouts

Philipp Günder – Drums

Sebastian Frei – Guitar

Jens Müller – Bass

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