Verschwiegene Hygienemängel in Wurstfabrik.

In einer Lebenmittelfirma wurden durch die Behörden, unzulässige Hygienemängel entdeckt, doch Sanktionen bleiben aus.

Der Lebensmittelkontrolleur vermerkte in einer Bayerischen Wurstfabrik, monatelang unhygienische Zustände. Stinkende Pfützen und verdreckte Maschinen waren dabei zu sehen. Doch anstatt Bußgelder oder Zwangsmassnahmen zu ergreifen……..geschah nicht. Nicht einmal ein Statement an die Öffentlichkeit wurde abgegeben. Doch Foodwatch konnte jetzt die Kontrollberichte erstreiten und veröffentlichte samt Fotos und jedes Schreiben der Berhörden, diese.

Mehr als 40 Besuche des Lebensmittelkontroleurs waren verzeichnet und bei jedem Besuch zeigten sich in der Fabrik, die Fleischwaren für Supermärkte und auch für die Gastronomie erzeugt, erhebliche Mängel.

Bei einem Bericht heißt es, “Die Abteilung ist schlecht gereinigt.“ “Die Maschine nur grob. Es liegt sogar noch eine ganze Wurst in der Maschine.“ Bei einem späteren Bericht heißt es, “Die Bänder der Weißwurstmaschine sind fettig, schmierig und es haftet Petersilie dran.“

Im Februar 2018 konstatierte der Kontrolleur, “schwere Fehler in der Handhabung der Basishygiene.“ Doch eine Besserung war kaum in Sicht. Ein weiterer Bericht zeigt dies, “Hinter der Backkammer ist wieder die Pfütze mit dem trüb stinkenden Wasser. Dieses Problem ist bereits sehr lange bekannt. Ich erwarte, dass das Problem innerhalb der von mir gesetzten Frist erledigt wird.

(Symbolbild)

Das Schräge an der Sache. Das zuständige Landratsamt, bemerkte und schätze es anders ein, als ihr Kontrolleur. “Es erfolgen regelmäßig mündliche Belehrungen durch den amtlichen Tierarzt, in deren Folge die Mängel durch den Betrieb umgehend abgestellt wurden.“ Auch äußerte sich das Amt dazu, dass dies eben nur geringfügige Mängel seien.

Die Fabrik selbst zeigte sich über die Veröffentlichung der Berichte äußerst verwundert und meinte, dass diese Berichte “nur die Befundlage des Kontrolleurs“ darstelle und alles “nur Missverständnisse, subjektiver Wahrnehmung wären“.

Darum schickte die Fabrik, nach der Veröffentlichung, eigene Berichte und Befunde an Foodwatch. Dort wird alles relativ bagatellisiert. So sei “die stinkende Brühe“ subjektiv, da gerüchliche Abweichungen durch die Mitarbeiter nicht bestätigt werden können. (Um nur eines zu nennen)

Im großen und ganzen seien eben bei den Mängeln andere Dienstleister schuld.

Experten und unabhängige Gutachter, so auch der frühere Vorsitzende des Bundesverbandes der Lebensmittelkontrolleure, Martin Müller, zeigten sich schockiert und meinte dazu, “dass dies nicht nur ein Versagen der Betriebsleitung, sondern auch der Behörden sei“. “Hier hätten ganz klar Maßnahmen ergriffen werden müssen“. “Denn alleine die mehr als 200 geschossenen Fotos, hätten zu einer Maßnahme führen müsse.“

Jetzt kündigte die Wurstfabrik, eine Klage gegen neue Untersuchungen von neuen Behörden an.

Gesamter Bericht: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/behoerde-verschweigt-befunde-zu-hygienemaengeln-in-wurstfabrik-a-1228902.html

Mfg

Matthias 😃

7 Kommentare Gib deinen ab

  1. Nati sagt:

    Ekelhaft. Ob der Kontroleur bestochen wurde?

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    1. Der selbe Gedanke kam mir auch! 😒

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      1. Nati sagt:

        Sobald jemand käuflich ist, ist jede Kontrolle was für den A…..

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  2. Reiner sagt:

    Wurst… das zusammengefegte vom Hof. Wenn man Pech hat. Ess‘ ich nicht.

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    1. 👌
      Ich möchte ja gar nicht wissen, was alles in so mancher Nahrung wirklich drinnen ist 😷

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      1. Reiner sagt:

        Gesetze und Wurst.
        Über deren Zustandekommen sollte das Volk nichts wissen .
        😉
        (Bismarck)

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