Was kann man noch essen und wo soll man noch kaufen?

So schmackhaft wie diese Erdbeere auf dem Bild, könnte und sollte Nahrung eigentlich aussehen und sein.

Doch irgendwie scheint es so, als liege der Standard für Qualität nicht mehr so immens hoch. Denn wenn man sich, vor allem die letzten beiden Monaten, die Rückrufaktionsserviceseiten* von Deutschland und Österreich ansieht, drängt sich einem diese Frage auf.

*(Als Info unten verlinkt!!)👍

Von Fleisch- und Wurstwaren, Käsewaren bis hin zu Backwaren und Backzutaten wie Mandeln, ist gerade ziemlich vieles im Argen. Von Listerinen bis Salmonellen und Maschinen-/Plastikteilen ist alles in den Lebensmitteln vorhanden bis auf zwei Dinge: Gesundheit und Qualität!

Wenn man sich so umhört und umsieht, hört man immer öfters einen Satz: “Man weiß gar nicht mehr WO man noch und WAS man noch bedenkenlos kaufen soll/kann“

Und hier spielt es ja auch oft überhaupt keine Rolle mehr, ob man Billig- oder Markenprodukte kauft. Wobei man auch fairerweise sagen muss, dass die Läden im Grunde wenig bis gar keine Schuld dafür tragen, sondern eben die Erzeuger selbst.

Vielleicht wäre es wirklich am Besten, wieder seine eigenen Nahrungsmittel, so weit dies möglich ist, selbst anzupflanzen zu verarbeiten denn da weiß man wie es hergestellt wurde. 👍😃

*Links zu den Rückrufaktionsseiten:

Deutschland:

http://www.produktrueckrufe.de/

Österreich:

https://www.ages.at/produktwarnungen/

Mfg

Matthias 😃

8 Kommentare Gib deinen ab

  1. fraggle sagt:

    Schuldzuweisungen allein in Richtung der Erzeuger erscheint mir zu kurz gesprungen.

    Die Produktion qualitativ hochwertiger Lebensmittel kostet Geld. Dieser Tatsache stehen beispielsweise Discounter gegenüber, die den Erzeugern ihr Produkt aber maximal für den (Spott-)Preis X abkaufen wollen, weswegen die Erzeuger gezwungen sind, billiger zu produzieren. Die Discounter wiederum drehen so extrem an der Preisschraube, weil sie ziemlich genau wissen, wie viel, oder wie wenig, ihre Kundschaft gewillt oder in der Lage ist, für ihre Lebensmittel auszugeben. Und die Kundschaft wiederum gibt vergleichsweise wenig für ihre Lebensmittel aus, weil viele dazu einfach wirtschaftlich gezwungen sind. Wer zum Mindestlohn schuften geht oder gar Sozialleistungen bezieht, kann es sich schlicht nicht leisten, seine Lebensmittel beispielsweise auf dem Wochenmarkt aus ökologischem Anbau zu beziehen.

    Im Grunde wäre es jetzt also die Aufgabe der Politik und der Wirtschaft, die Menschen mit ausreichendem Einkommen zu versorgen, das dazu führt, dass sie sich auch wirklich gute Lebensmittel leisten können. Damit wäre dann im Grunde allen geholfen. Der Lebensmittelindustrie, den Läden, den Verbrauchern.

    Nur die Wirtschaft, die würde dann wieder weinen und ihren Standort in Gefahr sehen, in Weltuntergangsstimmung verfallen und mit Arbeitsplatzabbau drohen …

    Und genau deswegen wird es zu dieser von mir angeregten Entwicklung nicht kommen, die Menschen werden weiter einkaufen (müssen) wie bisher, die Erzeuger weiter produzieren (müssen) wie bisher und daher wird es auch weiter zu Rückrufaktionen kommen.

    Gefällt 3 Personen

    1. Absolut richtig!
      Dem kann man überhaupt nicht widersprechen, das ist das größte Grundproblem, vor allem eben in der Fleisch-/Wurstproduktion.
      Hier sind die Zustände von der Finanzierung/Haltung/Produktion am schlimmsten, eben wie du schreibst, aus rein wirtschaftlichen Gründen.
      Hier liegt spielen eben auch mehrere Faktoren zusammen. Menschen die es sich aus jenen Gründen nicht leisten können, sowie auch Konsumten die sich es Leisten könnten, es aber aus Bequemlichkeit odg. nicht leisten wollen.
      Und solange es natürlich diese enorme Nachfrage gibt, wird es leider auch eben diese “Billigproduktion“ geben. Hier gibt es aber auch wieder Konzerne die es sich sehr wohl leisten könnten, es aber gar nicht wollen/einsehen…eben aus wirtschaftlichen Gründen und dies sind oft jene die den Markt kontrollieren.

      Aber es gibt leider auch Betriebe, wo man…wenn man es harmlos ausdrücken möchte, nicht sehr viel auf Hygiene wert gelegt wird, wo Geld dann oft nicht der Grund ist, sondern eben einfach die Vernachlässigung einzelner, einfachster Gesundheitsvorschriften.

      Es sind einfach zu viele Faktoren die hier mitspielen um einen einzigen die “Schuld“ zuweisen zu können. Es ist einfach ein absoluter Irrsinn was hier genacht wird. Nur eben fast alles auf dem Rücken der Konsumenten.

      Gefällt 1 Person

  2. Wir haben uns ein kleines Haus mit Riesengrundstück auf dem Dorf gesucht und sind im Sommer vorwiegend Selbstversorger. Wenn Fleisch, kaufen wir es meist direkt in Tirol oder Nordhessen (Verwandte) und machen unsere Wurst und Hamburger-Hack selber. Diese Möglichkeit hat aber eben nur eine Minderheit. Der Schinken und Käse (am Stück) direkt von unseren Vermietern in Tirol kostet die Hälfte und ist lange haltbar. Kartoffeln holen wir dort auch.
    Die meisten Umwelt- und Nahrungsproblematiken der heutigen Zeit sind eng verbunden mit der sozialen Frage sowie der Wirtschaftsform, wie oben beschrieben. Für Deutschland gilt m. E. auch: Kleinbauern stützen auch in Bezug auf Betreibung von Hofläden als Direktvermarkter ohne Zwischenhändler. Das verringert die Preise erheblich. Viele haben mittlerweile aufgegeben. Bei uns gibt es im Umkreis von 30km nur noch einen normalen und einen mit Preisen wie eine Apotheke. Dafür industrielle Landwirtschaft eindämmen durch Streichung/Minderung der Zuschüsse (54 Milliarden/Jahr). Massentierhaltung und Tiertransporte langsam eindämmen. das würde gleich mehrere Probleme lösen bzw. Miss(s)tände verringern.

    Gefällt 2 Personen

    1. Absolut richtig. 👍
      Und das muss ich sagen, finde absolut großartig und wichtig. 👌😊
      Wir haben auch einen “kleineren“ Garten wo wir gewisses Gemüse selbst anbauen, dazu noch ein Hochbeet.
      Beim Fleisch, sofern es nicht gerade irgendwie schnell gehen muss, kaufen wir auch so oft es möglich ist, bei den örtlichen Bauern und hier sieht man auch zum Glück, wie mit den Tieren ungegangen wird.
      Aber dennoch muss ich persönlich sagen auch wenn ich nicht mehr so oft Fleisch bzw. Wurst verzehre, aber nicht aus irgendwelchen Gründen, mir hängt es einfach irgendwie schon zum Hals raus..😅😂 dann gibt es auch einmal eine Salami vom Supermarkt. Aber dies auch schon so enorm selten.

      Es ist einfach, wie beim letzten Kommentar geschrieben, überall gibt es irgendwelche Problemstellen. Die Erzeuger, die Märkte, die Wirtschaft, es liegt einfach an so vielen Kanten dass es fast eben nur noch ins Chaos stürzen kann, so wie es derzeit scheint.

      Herzlichen Dank für dein ausführliches und Kommentar. 🙏😊
      Liebe Grüße 😊

      Like

  3. Chrinolo sagt:

    Ich freue mich schon wieder auf´s Frühjahr, damit ich wieder im Garten ein bisschen was anpflanzen kann. Es ist unglaublich schön, im Sommer Eigenes ernten zu können 🙂

    Gefällt 1 Person

    1. Oh ja, absolut. 👍😊 Es gibt nichts schöneres, als Gartenarbeit. 😅
      Leider mussten wir im letzten Jahr unseren komplett neu machen, aufgrund von Raupenbefall. Aber dieses Jahr wird es dann wieder richtig losgehen. 🙌😊

      Liebe Grüße 😃

      Gefällt 1 Person

      1. Chrinolo sagt:

        Oh schön, dann werdet ihr wieder Freude haben 🙂

        Gefällt 1 Person

      2. Oh ja, da freue ich mich schon sehr darauf. 😊🙌

        Gefällt 1 Person

Hinterlasse eine Antwort zu Matthias Breimann Antwort abbrechen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..