Die Montagslyriker – Leodas Kent

Einen wunderschönen Abend wünschen wie immer, die liebe Kollegin Mia von Miasraum und ich.

Wir hoffen ihr hatten ein erholsames und schönes Osterwochenende und könnt nun fit und gesund in die neue Woche starten. Am heutigen Ostermontag gibt es bei uns ein besonderes Osterpresent, nämlich geht es jetzt wieder weiter nach der kurzen Pause, mit einem neuen Teilnehmer der 9. Runde.

Aus einem Unglück wurde das Glück daraus, dass unser heutiger Teilnehmer zum Schreiben von Lyrik fand. Denn jene hat ihm in einer schweren Phase geholfen. Doch zu schreiben hat er tatsächlich schon früher begonnen. Denn schon als Kind dachte er sich liebendgerne Geschichten aus, was dazu führte, dass als junger Erwachsener der Gedanke aufkam, er könne doch einfach ein Buch verfassen.

Genau jenes ist jetzt auch passiert, denn mittlerweile ist sein erstes Buch veröffentlicht und erhältlich.

Er ist ein Herz-Mensch der sich gerne durch das Leben treiben lässt, als Pläne zu schmieden und zwanghaft umzusetzen. Seine ehrliche und ruhige Art zeichnen ihn dabei besonders aus. Zudem hat er eine melancholische Seite die ihm aber beim Schreiben oft dienlich ist.

Stephen King, Robert Harris und in der orchestralen Musik sind u.a. Hans Zimmer seine Inspiratoren.

Zu finden ist er und seine Werke auf seiner Website, sowie auf Instagram

Wie immer wollen wir aber nicht zu viel verraten und lassen ihn am Besten selbst zu Wort kommen, indem wir jetzt die Bühne räumen und ihm den Vortritt lassen.

Einen herzlichen Applaus für:

Leodas Kent

1. Nenne den Schmerz beim Namen. Wer ist der Dämon, der dich zum Schreiben

verführte? (Der Mensch, die Muse, das Unglück)

Auf Instagram war ich anfangs hauptsächlich lyrisch unterwegs, wobei ich mich selbst eigentlich nicht als den geborenen Lyriker bezeichnen würde. Das hat mir allerdings in einer Phase, in der ich ziemlich mit mir selbst zu kämpfen hatte, wirklich weitergeholfen. Von daher ist diese Art der Schreiberei wohl aus einem Unglück heraus entstanden. Ich bin aber hauptsächlich auch Prosa-Schreiber – und das mache ich schon wesentlich länger als das Schreiben von Gedichten. Angefangen habe ich damit, als ich etwa 20 war aus einem Impuls der Selbstfindung heraus. Geschichten hatte ich mir schon immer gerne ausgedacht. Das war schon als Kind so. Als junger Erwachsener hatte ich mir dann gedacht, warum nicht mal versuchen, ein Buch zu schreiben. Jetzt bin ich 32 und ich habe gerade das erste meiner Bücher veröffentlicht. Also um die Frage nochmal beim Namen zu nennen: Der Dämon, der mich zum Schreiben gebracht hat, ist in Sachen Lyrik das Unglück und in Sachen Belletristik die einfache Tatsache, dass es eine große Leidenschaft von mir ist, Geschichten zu erfinden und ganze Universen in meinem Kopf zu erschaffen.

2. Wer dich kennenlernen will muss wissen, dass du … (Erzähl uns von deinen Macken, schlechten und guten Eigenschaften, von deinen dunklen Geheimnissen)

Selbsteinschätzung ist ja immer so eine Sache, aber wenn ich mich beurteilen müsste, würde ich sagen, dass ich ein sehr ehrlicher Mensch bin, der meistens auch entspannt und umgänglich ist. Allerdings kann ich auch ziemlich impulsiv sein, wenn mir etwas wirklich so gar nicht passt und dann sage ich vielleicht auch mal Dinge, die ich dann im Nachhinein bereue. Das kommt zum Glück aber wirklich sehr selten vor (ich bin absolut kein Streithahn, geschweige denn cholerisch). Grundsätzlich bin ich wohl eher auch ein Herz-Mensch als ein Kopf-Mensch und lasse mich gerne ohne Plan durchs Leben treiben. Bisher hat das ziemlich gut geklappt. Ich bin ein aufgeweckter, meist fröhlicher Mensch, trage aber auch eine tiefe Melancholie in mir, die hin und wieder raus will. Zum Schreiben ist die manchmal sogar ziemlich inspirierend und von daher auch nicht immer schlecht.

3. Welche Götter verehrst du?

(Künstler, die dich prägten, die du gerne liest oder empfehlen möchtest.)

Ich bin schon seit vielen Jahren ein großer Fan von Stephen King – zumindest von

den meisten seiner Bücher. Er neigt manchmal auch dazu, etwas zu ausführlich zu

werden, was meiner Meinung nach den Lesefluss stört. Das wiegen aber die vielen großartigen Texte wieder auf und außerdem ist das ja auch immer noch

Geschmackssache. Robert Harris ist auch großartig! Ich liebe seine oft sehr reduzierte Art zu schreiben, ohne sich in Ausführungen von Bildwelten zu verlieren. Das ist kurzweilig und schafft Raum für die eigene Fantasie. Seine Cicero-Trilogie kann ich nur empfehlen. Hier könnte man natürlich noch viele weitere Autoren nennen. Für mich ist beim Schreiben aber auch Musik essentiell – und zwar instrumentale Musik, weil sich dadurch keine Sprache mit meiner eigenen vermischen kann und meine Gedanken einzig durch die Melodie getragen werden. Allem voran sind für mich hier Hans Zimmer und Max Richter zu nennen, Hollywoods Soundtrack-Schöpfer Nummer 1. Ich finde, da sind wirklich viele Meisterwerke dabei.

4. Was tust du, um dein Werk bekannt zu machen?

(Lesungen, Poetry-Slam, Veröffentlichen in Zeitschriften, Büchern, Internet usw.)

Hauptsächlich habe ich bisher meine eigene Autorenwebseite gelauncht, auf die ich wirklich auch sehr stolz bin. Guckt doch mal vorbei auf www.leodas-kent.de

Ich habe dort einige Kurzgeschichten veröffentlicht, die lose mit der Welt meines Romans zusammenhängen. Zusätzlich bin ich gerade dabei, die Kurzgeschichten auch noch zu vertonen, um meine Zielgruppe zu erweitern. Zwei der Geschichten findet man schon auf Youtube. Insgesamt will ich aber noch viel mehr machen, momentan ist das halt durch die Pandemie sehr schwierig. Vielleicht müsste ich mal eine Online-Lesung in die Wege leiten.

5. Und nun, zeige dich!

(Mit bis zu zehn charakteristischen Werken, die du uns vorstellen magst. Mit einem Bild von dir?)

Mein Roman: Teufelsträne – Zeugen des Untergangs

Die Teufelsträne ist ein Buch, das ich in der Ursprungsfassung bereits im Jahr 2014

geschrieben habe. Der Roman, der damals entstand, ist allerdings nicht mehr mit

dem Werk zu vergleichen, das jetzt publiziert wurde, weil ich den Stoff immer und

immer wieder neu bearbeitet habe. Nur die Grundidee ist gleichgeblieben: Es geht

um die Geschwister Elli und Finn Magoi, die durch mehrere Zufälle in einen Konflikt

zwischen Engeln und Dämonen geraten. Hintergrund sind sieben Diamanten, die

jeweils eine der sieben Todsünden in sich tragen und aus verschiedenen Gründen

sowohl für die himmlische als auch die höllische Partei von großer Bedeutung sind.

Der Roman ist nur der Auftakt einer langen Reise. Der zweite Band ist bereits am

entstehen. 380 Seiten Rohfassung gibt es bereits.

Klappentext des Romans Teufelsträne:

Ein Jahrtausende währender Krieg geht in die letzte Runde! Die Geschicke der Menschheitsgeschichte werden immer wieder durch die Steinwächter entschieden, Menschen, die ihr Leben dafür geben würden, sieben Diamanten mit finsteren Kräften vor Dämonen und dem Teufel selbst zu beschützen. In den 80ern gerät einer dieser Diamanten in die Hände von Elli und ihrem Bruder Finn. Ehe sich die Geschwister versehen, werden sie selbst zur Zielscheibe dunkler Mächte, denn die Dämonen sind allgegenwärtig und zu allem bereit, um das Relikt aus einer längst vergangenen Zeit wieder in ihren Besitz zu bringen.

Meine Autorenwebseite mit inzwischen vielen, vielen Texten: www.leodas-kent.de

Ich tobe mich auf meiner Webseite zurzeit richtig aus. Unter der Rubrik Short Stories befinden sich einige Kurgeschichten und eine Geschichte, die mit 160 Seiten einen Umfang erreicht hat, dass die Bezeichnung „kurz“ hier wirklich nicht zutrifft. Es ist eine Geschichte, die schon geradezu ein Spin-off zu meinem Roman Teufelsträne darstellt. Deshalb erzähle ich dazu gleich noch einmal separat etwas. Neben den klassischen fiktiven Geschichten (Short Stories) finden sich auf meiner Webseite inzwischen auch sehr viele Texte, die zu großen Teilen autobiografisch sind. Diese lassen sich ganz einfach unter dem Reiter „Meine Story“ finden – oder aber auch auf meinem Instagramprofil.

Zeugen des Neids

So heißt das große Spin-off zu meinem Roman. Für mich war das beim Schreiben ein super spannendes Projekt, weil ich das Setting komplett in die Zeit der napoleonischen Kriege verlegt habe – eine spannende, wenngleich auch sehr grausame Epoche der Menschheitsgeschichte. Ich habe viel recherchiert, viel gelernt und den Stoff am Ende mit meinem Romanuniversum verwoben. Die ganze Geschichte gibt es auf meiner Webseite kostenlos zu lesen.

Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Olga Polikevic sagt:

    Das klingt ja sehr spannend!
    Engel, Dämonen und Menschen dazwischen …
    Viel Erfolog mit dem Roman und viele weitere erfolgreiche Werke.
    Mit vielen Grüßen
    Olga Polikevic

    Gefällt 1 Person

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